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Deutlicher Rückgang bei Baugenehmigungen

Die Zahl der erteilten Baugenehmigungen für Wohngebäude in Thüringen hat sich im vergangenen Jahr gegenüber 2022 halbiert. So seien 2023 nur noch 2.270 Bauvorhaben gestartet worden, teilte das Thüringer Landesamt für Statistik am Freitag in Erfurt mit. Im Vorjahreszeitraum habe dieser Wert um 2.274 Bauanträge höher gelegen.

So seien im vergangenen Jahr beispielsweise nur noch Arbeiten an 740 Eigenheimen gestartet worden. Das entspreche einem Minus von 52,7 Prozent. Im Vorjahreszeitraum habe diese Zahl noch bei 1.566 Neubauten gelegen.

Die im Jahr 2023 erteilten Baugenehmigungen für Mehrfamilienhäuser verzeichneten den Angaben zufolge ebenfalls einen deutlichen Rückgang. Für Gebäude mit drei oder mehr Wohnungen sei ein Minus von 50,7 Prozent beziehungsweise 1.170 Wohnungen ermittelt worden. Weniger Genehmigungen habe es im vergangenen Jahr auch für Wohnheimplätze gegeben. Mit nur noch 260 beantragten Baugenehmigungen für Wohnheimplätze sei gegenüber 2022 in diesem Bereich zudem ein Minus von 40 Prozent zu verzeichnen gewesen.

Im Vergleich der Städte und Landkreise seien 2023 im Landkreis Gotha mit 254 die meisten neuen Vorhaben genehmigt worden. Auch Jena mit 196 und der Eichsfeldkreis verzeichneten ein vergleichsweise reges Baugeschehen. Schlusslicht seien die Stadt Suhl mit 23 und der Kreis Hildburghausen mit 20 gemeldeten Baugenehmigungen im Wohnungsneubau.

Neben dem Neubau wurden den Angaben des Landesamtes zufolge Genehmigungen für weitere 718 Wohnungen beantragt. Die Einheiten sollten etwa in Form von Umbauten, oder Erweiterungen in bestehenden Immobilien geschaffen werden.