Der Senat will den Zuschuss für das Studierendenwerk Hamburg für 2025 um 1,2 Millionen Euro erhöhen. Dies entspricht einer Steigerung von 76 Prozent gegenüber diesem Jahr, wie Behörden und Studierendenwerk am Mittwoch mitteilten. Die Zuschusserhöhung sei Teil eines Maßnahmenpaketes, um das Studierendenwerk für die Zukunft finanziell gut aufzustellen.
Damit steigt der Gesamtbetrag der staatlichen Subventionierung auf 2,8 Millionen Euro, hieß es von der Grünen-Fraktion. Seit 2015 entspreche das einer Verdopplung des Budgets. Trotz hoher Inflation soll das Studierendenwerk damit den 70.000 Studierenden in Hamburg bezahlbare Wohn- und Essensangebote sowie kostenfreie Beratungsmöglichkeiten bieten können.
„Der aktuelle Kostendruck geht auch am Studierendenwerk und den Studierenden nicht spurlos vorbei. Deshalb sind unsere geplanten Verstärkungsmittel richtig und wichtig“, sagte Finanzsenator Andreas Dressel (SPD). Dabei verteile das Maßnahmenpaket die finanziellen Belastungen auf die Stadt, die Studierenden und das Studierendenwerk.
Das Studierendenwerk selbst habe durch 2023 ergriffene Maßnahmen über 500.000 Euro gespart. „Insbesondere im Jahr 2025 wollen wir mit einem Mix aus Mehr-Umsatz und Einsparungen eine weitere Million Euro realisieren“, sagte Studierendenwerks-Chef Sven Lorenz.
Der Semesterbeitrag für Studierende werde schrittweise um jeweils 8 Euro im Sommersemester 2025 und Wintersemester 2025/2026 erhöht. Ab Anfang 2025 seien auch eine Preiserhöhung in der Hochschulgastronomie um durchschnittlich sechs Prozent sowie außerdem eine Mieterhöhung von 36 Euro pro Monat geplant.
Das Studierendenwerk Hamburg unterstützt Studierende mit einem preiswerten Verpflegungsangebot in seinen zwölf Mensen, 22 Cafés und zwei Pizzerien sowie mit günstigen Mieten in 26 Wohnanlagen und kostenfreien Beratungsangeboten etwa zur Studienfinanzierung und zu Sozialleistungen