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Studienjahr 2024: Deutlich mehr ausländische Erstsemester

Die Zahl der Erstsemester an deutschen Unis ist im vergangenen Jahr gestiegen. Grund dafür ist ein Zuwachs ausländischer Studierender. Insgesamt bleibt das Niveau aber niedrig.

Im letzten Jahr haben mehr Menschen ein Studium begonnen als in den Vorjahren. (Symbolbild)
Im letzten Jahr haben mehr Menschen ein Studium begonnen als in den Vorjahren. (Symbolbild)Imago / biky

Die Zahl der Studienanfängerinnen und – anfänger ist im vergangenen Jahr gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt  mitteilte, schrieben sich im Studienjahr 2024 rund 491.400 Menschen erstmals für ein Studium an einer Hochschule in Deutschland ein. Das waren 9.400 (2,0 Prozent) mehr als im Studienjahr zuvor.

Dabei wurde der Anstieg alleine von den ausländischen Erstimmatrikulierten getragen. Deren Zahl stieg gegenüber dem Vorjahr um 13.100 (10 Prozent) auf 145.100. Die Zahl der deutschen Studienanfängerinnen und -anfänger ging um 346.300 (1,1 Prozent) zurück. Ein Studienjahr umfasst das Sommersemester und das darauffolgende Wintersemester.

Rund 30 Prozent Erstsemester aus dem Ausland

Den Angaben zufolge ergab sich im Studienjahr 2024 ein Ausländeranteil an den Erstimmatrikulierten von rund 30 Prozent. Zehn Jahre zuvor im Studienjahr 2014 hatte er noch bei 22 Prozent gelegen. Im selben Zeitraum stieg die Zahl der ausländischen Studienanfängerinnen und -anfänger um 33 Prozent, während sich die Zahl der deutschen Erstimmatrikulierten – vor allem demografisch bedingt – um 13 Prozent verringerte. Die Gesamtzahl der Studienanfängerinnen und -anfänger sank damit im Zehnjahresvergleich von 2014 (504 900) bis 2024 um 2,7 Prozent.