Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz unterstützt die Sanierung der Orgel in der Lüneburger St. Johanniskirche mit insgesamt 125.000 Euro aus Erträgen der Lotterie „GlücksSpirale“ sowie aus Spenden. Enthalten seien darin mehr als 15.000 Euro, die das Deutsche Ärzteorchester bei einem Benefizkonzert eingespielt hatte, sowie 10.000 Euro aus Mitteln der Stiftung selbst, wie die Stiftung am Dienstag mitteilte. Für die Stiftung überbrachte Paul Georg Lankisch den Angaben zufolge am Freitag den symbolischen Fördervertrag an Harald Grürmann von der Kirchengemeinde.
Das mehr als 450 Jahre alte Instrument auf der Westempore von St. Johannis hat laut der Stiftung seine heutige Gestalt im wesentlichen im Jahr 1553 und durch spätere barocke Erweiterungen erhalten. Es verfügt über drei kunstvoll verzierte Manuale im Renaissancestil und 51 Register. Selbst der junge Johann Sebastian Bach lernte die damals schon weithin bekannte Orgel kennen. Sie gehört zu den weltweit bedeutendsten Zeugnissen des niederländischen Renaissance-Orgelbaus und soll in diesem Jahr für rund 2,2 Millionen Euro saniert werden.