Für die Instandsetzung der Pfarrscheune in Liepe auf der Insel Usedom (Landkreis Vorpommern-Greifswald) stellt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz 20.000 Euro bereit. Diese Förderung sei möglich dank zahlreicher zweckgebundener Spenden, teilte die Stiftung am Mittwoch in Bonn mit. Der um 1900 entstandene, freistehende Fachwerkbau ist eingeschossig und hat ein Spitzdach. Die Wände sind durch Sichtfachwerk strukturiert – mit teils verputztem, teils unverputztem rotem Backstein.
Der Pfarrhof in Liepe ist laut Stiftung ein größtenteils noch vollständig erhaltenes, beispielhaftes Pfarrhofensemble mit Hauptgebäude, Nebengelass und Pfarrgarten. Gebaut worden sei mit regionalen Materialien und Gestaltungsbesonderheiten, die an den Türblättern, Kastenfenstern, der Innenbemalung und den Fußbodenfliesen als kaum überformt erkennbar seien, hieß es. Deshalb sei die Anlage orts-, bau- und kunstgeschichtlich ein Beispiel für einen Profanbau der norddeutschen Kulturlandschaft mit ortsbildprägendem Zeugniswert.