Die spätromanische Dorfkirche St. Martin in Martinsrieth bei Wallhausen (Landkreis Mansfeld-Südharz) erhält eine Förderung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Für restauratorische Arbeiten an den Emporen stelle die Stiftung der evangelischen Kirchengemeinde 20.000 Euro zur Verfügung, teilte die Stiftung am Mittwoch in Bonn mit. St. Martin gehöre somit zu den mehr als 660 Denkmalen, die in diesem Jahr allein in Sachsen-Anhalt von der Stiftung gefördert werden.
Das Gotteshaus in Martinsrieth ist den Angaben zufolge eine sogenannte Chorturmkirche. Der Turm erhebt sich über dem Altar im Chorraum auf der Ostseite des romanischen Baus. Das Kirchenschiff mit den hufeisenförmig angeordneten hölzernen Emporen sei erst im 18. Jahrhundert erbaut worden und dürfte ein älteres Kirchenschiff ersetzt haben. Während das Schiff von einer hölzernen Tonne überdeckt werde, seien das Turmuntergeschoss und der Chor mit Kreuzgratgewölben versehen.