Thüringen hat 2025 seine Unterstützung für den Erhalt von Kulturdenkmalen trotz angespannter Haushaltslage fortgeführt. Wie das Thüringer Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie am Mittwoch in Weimar mitteilte, seien rund 3,6 Millionen Euro an Landeszuschüssen für denkmalpflegerische Maßnahmen ausgezahlt worden. Insgesamt konnten damit Arbeiten an 140 Objekten umgesetzt werden, was ein Gesamtinvestitionsvolumen von knapp 10,1 Millionen Euro ausgelöst habe.
Gefördert wurden laut Landesamt unter anderem die Fortsetzung der Sicherungs-, Sanierungs- und Restaurierungsarbeiten am Pfründnerhaus des Großen Hospitals Erfurt, die Restaurierung historischer Bleiverglasungen an der katholischen Kirche in Krombach sowie Dacharbeiten am Herrenhaus Volkenrode im Eichsfeld. Zudem konnten Maßnahmen am Giebel des früheren Hospitals in Bad Tennstedt (Unstrut-Hainich-Kreis) und an der fünf Meter großen Kuppel der Sternwarte Sonneberg umgesetzt werden. Auch das Kriegerdenkmal in Berga-Wünschendorf (Landkreis Greiz) sowie das Halbe Schloss Langenleuba-Niederhain im Altenburger Land erhielten eine finanzielle Unterstützung.
In der archäologischen Denkmalpflege wurden laut dem Sprecher Mittel unter anderem für die Sicherung der Kirchenruine im eichsfeldischen Sonnenstein sowie für die Sanierung des Palisadenzauns im Kelten-Dorf Sünna im Wartburgkreis bewilligt. Die meisten Antragsteller hätten ortsansässige oder regionale Fachbetriebe beauftragt. Das habe zur Stärkung des mittelständischen Bausektors beigetragen.