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Denkmal zum Magdeburger Recht eingeweiht

Die Magdeburger Oberbürgermeisterin Simone Borris (parteilos) hat am Mittwoch ein Denkmal für das Magdeburger Recht eingeweiht. Das Monument am Kleinen Werder an der Elbe erinnere an das Recht, das vom Mittelalter bis zum 19. Jahrhundert in mehr als 1.000 Städten und Ländern Europas galt, teilte die Stadtverwaltung mit.

„Das Magdeburger Recht prägte die europäische Rechts- und Verfassungskultur und orientierte sich an den Bedürfnissen und Werten der Bürgerinnen und Bürger“, sagte Borris. Es sei ein Kompass der Gerechtigkeit gewesen, der Orientierung in Fragen von Freiheit, Eigentum und Beruf geboten habe. Das Denkmal solle Menschen zusammenbringen und zum bürgerschaftlichen Austausch einladen, sagte Borris weiter.

Das sogenannte Magdeburger Recht umfasste Regelungen zum Kaufmannsrecht, zum Ehegüter- und Erbrecht sowie zum Strafrecht. Magdeburg war im 12. Jahrhundert nach Angaben der Stadtverwaltung ein Zentrum der Rechtskunde.

Die Kosten für das Denkmal von rund 180.000 Euro wurden demnach durch Spenden finanziert. Die Stadt habe die Fläche zur Verfügung gestellt, hieß es.