Das Bündnis Seebrücke ruft am 15. November zu einer Demonstration für eine solidarische Geflüchtetenpolitik in Kiel auf. Start ist um 13 Uhr am Bahnhofsvorplatz und die Demo führt entlang der Andreas-Gayk-Straße über die Rathausstraße zum Arndtplatz, wie das Bündnis am Dienstag mitteilte. Anlass seien die Oberbürgermeisterwahl am 16. November und der „andauernde Rechtsruck“ in Deutschland.
Anstelle von Schutz liefere Deutschland Geflüchteten Ausgrenzung und Entrechtung, sagte Maria Petersen von der Seebrücke Kiel. „Wir wollen ein Kiel, das allen Menschen ein Zuhause bietet und Menschlichkeit an erste Stelle stellt.“ Das Bündnis fordere von dem neuen Oberbürgermeister oder der neuen Oberbürgermeisterin eine klare Position zugunsten schutzsuchender Menschen.
Die Seebrücke Kiel ist nach eigenen Angaben Teil einer zivilgesellschaftlichen und antirassistischen Bewegung. Sie setzt sich seit 2018 für Seenotrettung, sichere Fluchtwege und die dauerhafte Aufnahme von geflüchteten Menschen in Deutschland ein.