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Demokratie-Festival in ehemaliger Stasi-Zentrale mit “Pussy Riot”

Zum 35. Jahrestag des Mauerfalls gibt es am 10. November auf dem Gelände der ehemaligen Stasi-Zentrale in Berlin-Lichtenberg ein Demokratiefestival. Dazu wird unter anderem die russische Exil-Band „Pussy Riot“ erwartet, wie das Bundesarchiv am Donnerstag in Berlin mitteilte.

Der Aktionstag stehe unter dem Motto „Revolution! – und dann?“. Im Mittelpunkt stünden die demokratischen Prozesse nach dem Mauerfall und die Frage, welche Bedeutung der Einsatz für Demokratie und Freiheit vom Herbst 1989 heute für die Gesellschaft hat. Auf dem „Campus für Demokratie“ in der ehemaligen Stasi-Zentrale erwarte die Gäste ein Programm mit Theater, Filmen, Führungen durch das Archiv und Stasi-Museum, Ausstellungen, Workshops, Gesprächen und Musik.

Unter anderem ist eine Gesprächsrunde mit DDR-Zeitzeugen und internationalen Gästen geplant. Dazu gehöre etwa Leopoldo López, venezolanischer Oppositionsführer und Mitbegründer des „World Liberty Congress“. „Pussy Riot“ starte am Abend des 10. November mit einer multimedialen Punk-Rock-Show zur Geschichte der Band, der Inhaftierung von Bandmitgliedern und ihrem Protest in Russland.

Der Aktionstag zum Abschluss der Feierlichkeiten zum 35. Jubiläum des Mauerfalls ist eine Kooperationsveranstaltung von Bundesarchiv und Stasi-Unterlagen-Archiv, der Robert-Havemann-Gesellschaft, dem Berliner Beauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, der Kulturprojekte Berlin und der Axel Springer Freedom Foundation.