Der Berliner Erzbischof Heiner Koch hat die Einstufung des Karfreitags als „stillen Feiertag“ verteidigt. In seiner regelmäßigen „B.Z.“-Kolumne nannte Koch dies am Donnerstag „gut und richtig“.
Der Berliner Erzbischof fügte hinzu: „Ich weiß, dass viele Menschen, die dem christlichen Bekenntnis nicht mehr nahestehen, dies als eine Einschränkung und Verbot verstehen.“ Er werbe aber dafür, die Chance zu sehen, die darin steckt: „Schweigen ist eine eindrucksvolle Antwort auf Leiden und Not.“
Die Stille setze der Ohnmacht angesichts des Leides etwas entgegen. „Und wer sich nicht ins Leiden Jesu Christi denkt, der kann auch in Solidarität und Mit-Leiden mit den vielen Opfern von Krieg und Gewalt, von Terror und Brutalität schweigen“, regte Koch an.