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Damit das Haustier nicht zur Kostenfalle wird

Lebensmittel, Energie und auch die Tierhaltung werden durch höhere Tierarztkosten immer teurer. Haustiere sollten deshalb auch zu Weihnachten nicht unbedarft angeschafft werden.

– : Die Anschaffung eines Tieres sollte gut überlegt sein, auch anfallende Kosten müssen bedacht werden müssen, sagt Lea Schmitz, Sprecherin des Deutschen Tierschutzbundes.

– können auch bei jungen und gesunden Tieren für Impfungen, Routineuntersuchungen, aber auch einem kleineren Notfall wie einer Granne im Ohr anfallen. Tritt dieser am Abend oder Wochenende ein, berechnen Arztpraxen höhere Sätze, und es können schnell mehrere hundert Euro für Behandlungskosten entstehen. Gerade diese Kosten werden häufig unterschätzt oder nicht einkalkuliert.

– : Für unvorhersehbare medizinische Notfälle sollten Tierhalter jeden Monat einen gewissen Betrag zur Seite legen. Henriette Neuberg von der Finanztip-Redaktion empfiehlt 20 Euro pro Monat für eine Katze und bis 50 Euro für einen größeren Hund.

– : Halter dürfen ihrem Haustier eine notwendige medizinische Behandlung nicht aus Kostengründen verweigern. Wer einem Tier ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügt, verstößt gegen das Tierschutzgesetz, betont Schmitz.

– Wer sie abschließt, sollte sich vorher wegen Ausschlussklauseln und Ausnahmen im Kleingedruckten gut informieren. Ein Servicebeitrag des ZDF-Morgenmagazins kam jüngst zu dem Ergebnis, dass sich so eine Versicherung nur für Pferde lohnt.

– : Wird es doch einmal finanziell eng, können sich Tierhalter in großen Städten an Tiertafeln wenden. Mancherorts gibt es Tierärztinnen und Tierärzte, die ehrenamtlich eine Grundversorgung für die Tiere armer oder obdachloser Menschen sicherstellen.