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CSD Magdeburg verschärft Sicherheitskonzept

Die Veranstalter des Magdeburger Christopher Street Days (CSD) haben für Samstag die Sicherheitsvorkehrungen massiv verschärft. Bereits vor den rechtsextremen Gegendemonstrationen bei CSD-Veranstaltungen in Bautzen und Leipzig in den vergangenen Wochen sei man mit den Behörden im Gespräch gewesen, sagte Falko Jentsch, Sprecher des Magdeburger CSD, am Mittwoch in der sachsen-anhaltischen Landeshauptstadt. Es habe auch für Magdeburg Hinweise auf Mobilisierungen aus dem rechtsextremen Bereich gegeben.

Laut Polizei ist für Samstag eine Gegenveranstaltung zum CSD durch einen Privatmann angemeldet worden. Die Zielrichtung könne derzeit nicht öffentlich eingeordnet werden, hieß es.

Jentsch sagte, man habe für die die CSD-Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen Sicherheitskorridor vom Hauptbahnhof zum Veranstaltungsort auf dem Alten Markt eingerichtet. Zusätzlich werde über die sozialen Medien dazu aufgerufen, sich zu gemeinsamen Anreisen in Gruppen zu verabreden.

Änderungen am Programm solle es aber nicht geben. „Wer auf dem Platz ist oder an der Demonstration teilnimmt, der ist sicher“, sagte der CSD-Organisator. Die größere Aufmerksamkeit gelte den Zuwegen, etwa zur Demonstration oder zur Abschlussparty.

Die Veranstalter rechnen nach eigenen Angaben mit rund 8.000 Teilnehmern an dem Fest- und Demonstrationszug der LGBTQ-Bewegung. Die Polizei bestätigte eine „vierstellige Teilnehmerzahl“. Laut Jentsch haben sich in diesem Jahr fast 30 bis 40 Prozent mehr Gruppen angemeldet als in den vergangenen Jahren, darunter etwa der Weiße Ring.