Evangelische Kirchen auf beiden Seiten der Oder laden vom 7. bis 9. Juni zu Christlichen Begegnungstagen nach Frankfurt an der Oder und ins polnische Slubice ein. Unter dem Motto „Nichts kann uns trennen“ seien rund 150 Veranstaltungen geplant, hieß es zur Vorstellung des Programms am Dienstag. Mit dem Motto solle ein Zeichen für Gemeinschaft, Mitmenschlichkeit und Menschenwürde sowie gegen Krieg, Feindschaft und Ausgrenzung gesetzt werden, hieß es. Die Themen der Begegnungstage reichen vom Engagement für Frieden und ein soziales Europa bis hin zur Zukunft der Kirchen.
Das Christentreffen beginnt mit einem Friedensgebet an der Friedensglocke von Frankfurt an der Oder am Nachmittag des ersten Veranstaltungstags. Am Abend wird zu einem Eröffnungsgottesdienst auf einer Open-Air-Bühne eingeladen. Zu den Begegnungstagen werden auch Bischöfe aus verschiedenen Ländern erwartet.
Auf dem Programm stehen unter anderem Andachten, Bibelarbeiten, Workshops und Kulturveranstaltungen. Am Abend des zweiten Begegnungstags ist unter dem Motto „Speisung der 4.000“ eine ein Kilometer lange Abendessen-Tafel vom Frankfurter Marktplatz bis zur Oder-Promenade geplant. Auf einem „Markt der Möglichkeiten“ wollen sich die Kirchen, verschiedene kirchliche Träger und Initiativen vorstellen.
Zu dem Christentreffen haben die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz und die Evangelisch-Augsburgische Kirche in Polen die protestantischen Kirchen Mitteleuropas eingeladen. Die Begegnungstage wurden erstmals 1991 in Görlitz und zuletzt 2016 in Budapest ausgerichtet.