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Christinnen der Cookinseln haben Weltgebetstag-Liturgie verfasst

Unter dem Motto „wunderbar geschaffen“ wird am ersten Märzfreitag der Weltgebetstag der Frauen gefeiert. Die Liturgie für die weltweite Ökumene-Aktion am 7. März haben Frauen verschiedener Kirchen und Konfessionen der Cookinseln im Pazifik verfasst, wie das deutsche Weltgebetstag-Komitee in Stein bei Nürnberg am Donnerstag mitteilte. Die Cookinseln sind ein Staat im Südpazifik, zu dem 15 kleine Inseln mit 15.000 Bewohnerinnen und Bewohnern gehören. Der Weltgebetstag wird seit knapp 100 Jahren begangen und in 150 Ländern gefeiert.

Das Weltgebetstag-Motto stamme aus dem biblischen Psalm 139 und lade zum Dank für das Geschenk des Lebens und der wunderbaren Schöpfung ein, die die Cookinseln präge, teilte das Komitee weiter mit. Das Bildmotiv dazu sei von den einheimischen Künstlerinnen Tarani Napa und Tevairangi Napa erstellt worden. Mutter und Tochter hätten das traditionelle Leben der Insulanerinnen farbenprächtig illustriert. Thematisiert würden in der Liturgie allerdings auch die Schattenseiten – die Unterdrückung der Maori in der Kolonialzeit oder der heutige Exodus junger Leute, hieß es.

Der Weltgebetstag der Frauen mit Büro in New York ist den Angaben zufolge die größte ökumenische Basisbewegung christlicher Frauen weltweit. Jedes Jahr wird die Liturgie von einem anderen Land vorbereitet. 2024 war es Palästina, kommendes Jahr wird es Nigeria sein. In Deutschland nehmen jedes Jahr 800.000 Menschen an den Gottesdiensten zum Weltgebetstag der Frauen teil. Der deutsche Weltgebetstag fördert 100 Projekte in Afrika, Lateinamerika, Europa und dem Nahen Osten, um die Lebenssituation und Gleichberechtigung von Mädchen und Frauen zu verbessern. (0626/20.02.2025)