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Chanukka

Es ist das jüdische Fest des Lichts. An acht Abenden wird eine Kerze des Leuchters entzündet. Das Fest erinnert an den Sieg über die Dunkelheit – auch im übertragenen Sinne.

Kerzen, Kreisel, Reibekuchen und ein “Diener”: Sie gehören untrennbar zum jüdischen Lichterfest Chanukka. Das Fest beginnt in diesem Jahr am 25. Dezember und endet am 2. Januar 2025.

Abends wird gesungen und gespielt. Beliebt ist das Trendl- oder Dreidelspiel mit einem vierseitigen Kreisel, der vier hebräische Schriftzeichen trägt. Sie ergeben den Spruch: “Ein großes Wunder geschah hier.” Kinder werden beschenkt, und es gibt Latkes, eine Art Reibekuchen, und Sufganiot, in Öl gebackenes Spritzgebäck.

Chanukka erinnert an die Wiedereinweihung des zweiten jüdischen Tempels 164 vor Christus in Jerusalem durch Judas Makkabäus. Zuvor war das Gotteshaus von syrisch-hellenistischen Eroberern entweiht worden. Das Fest erinnert somit auch an den Sieg des jüdischen Volkes über die Besatzer.

Rund zwei Jahre hatten die Makkabäer gegen die Besatzer gekämpft. Als sie dann den Tempel wieder in Besitz nehmen konnten und die Lichter des Leuchters anzünden wollten, fanden sie lediglich geweihtes Öl für einen Tag vor. Der Überlieferung nach brannten die Lichter jedoch acht Tage lang.

In Erinnerung an dieses Wunder wird in Häusern und Synagogen während des Lichterfestes jeden Abend eine neue Kerze am neunarmigen Chanukka-Leuchter entzündet. Die neunte Kerze heißt “Schamasch” (Diener) und wird zum Anzünden der anderen Lichter verwendet.