Caren Miosga wird im kommenden Jahr die Talkshow am Sonntagabend im Ersten von Anne Will übernehmen. Wie die ARD mitteilte, gibt Miosga die Moderation der Tagesthemen ab. Dort wird sie durch Jessy Wellmer ersetzt. Für Wellmer übernimmt Lea Wagner die Moderation der Sportschau. NDR-Intendant Joachim Knuth sagte, Miosga sei als Nachfolgerin von Anne Will „die richtige Frau am richtigen Platz“. Sie sei „offen, souverän und unkonventionell“.
Miosga (54) ist seit 2007 Moderatorin der Tagesthemen im Wechsel mit Ingo Zamperoni. Sie war dort auf Anne Will gefolgt. Davor arbeitete sie als Reporterin, Redakteurin und Moderatorin für mehrere Radiosender und TV-Sendungen. Unter anderem moderierte sie von 2003 bis 2005 das NDR-Medienmagazin Zapp. 2021 erhielt sie die Besondere Ehrung des Volkshochschulverbandes beim Grimme-Preis.
Im Einsatz bei der Fußball-WM
Wellmer (43) moderiert seit 2014 die Sportschau am Sonntag. Während der Fußball-Weltmeisterschaft 2022 moderierte sie die Sendungen aus dem ARD-WM-Studio im Ersten. Von 2018 bis 2019 führte sie gemeinsam mit Sascha Hingst durch das ARD-Mittagsmagazin. Von 2019 bis 2021 moderierte sie zusammen mit Eva-Maria Lemke die Talkshow „Hier spricht Berlin“ im Ersten.
Lea Wagner (38) arbeitet seit 2018 für die Sportredaktion des SWR Fernsehens. Sie moderiert regelmäßig die Sendungen „SWR Sport“ in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz sowie andere Sendungen. Während der Fußball-WM 2022 berichtete sie für die ARD aus dem Quartier der deutschen Mannschaft in Katar.
Maischberger talkt auch am Montag
ARD-Programmdirektorin Christine Strobl kündigte an, auch die ARD-Talkformate „Maischberger“ und „Hart aber Fair“ würden weiterentwickelt. Sandra Maischberger werde im kommenden Jahr nicht nur am Dienstag und Mittwoch, sondern „auch mal am Montag“ zu sehen sein. Die zusätzlichen Sendetermine für die Talkshow gingen aber nicht auf Kosten anderer Formate wie Dokumentationen, sagte Strobl.
Mit dem Moderator von „Hart aber Fair“, Louis Klamroth, plant die ARD nach Angaben von Strobl zusätzlich zu der Talkshow am Montag neue digitale Formate „mit anderen Themen, anderen Gästen“. Die Programmdirektorin sagte: „Wir müssen auch für jüngere Menschen im Digitalen einen Ort des politischen Diskurses anbieten. Damit dies gelingt, müssen wir die unterschiedlichen Konzepte der Talks schärfen, auf Meinungsvielfalt achten, eine Themensetzung für alle Bevölkerungsgruppen anbieten.“