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Cannabis: Paritätischer will mehr Drogenprävention für Jugendliche

Nach der Verabschiedung des Cannabisgesetzes im Deutschen Bundestag fordert der Paritätische Wohlfahrtsverband Baden-Württemberg eine bessere Aufklärungs- und Präventionsarbeit an Schulen und in Jugendeinrichtungen. Er könne nachvollziehen, dass das neue Gesetz den Schwarzmarkt unterdrücken solle, teilte der Paritätische am Freitag in Stuttgart mit. Doch das hohe gesundheitliche Risiko, das Cannabiskonsum besonders für Jugendliche und junge Erwachsene bedeute, sei unbestritten. Für eine bessere Prävention und spezielle Beratungsangebote für junge Cannabiskonsumenten und Eltern sei eine deutliche Aufstockung der Mittel für die Suchthilfe erforderlich.

Knapp zehn Prozent der Jugendlichen zwischen 12 und 17 Jahren, so der Wohlfahrtsverband, erklärten, die Droge schon einmal im Leben konsumiert zu haben. Bei den 18- bis 25-Jährigen seien es bereits 34,5 Prozent. Der Konsum könne zu psychischen Störungen und Entwicklungsstörungen, Gedächtniseinbußen, Konzentrationsschwierigkeiten, Aufmerksamkeitsstörungen bis hin zu Depressionen führen und den Weg zu anderen Drogen ebnen. (0414/23.02.2024)