Das ehrenamtliche Engagement für Klosteranlage und Kirche im brandenburgischen Ort Kloster Zinna wird mit einem Bundesverdienstkreuz gewürdigt. Die von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier verliehene Auszeichnung soll am Freitag von Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) überreicht werden, teilte die Staatskanzlei am Dienstag in Potsdam mit. Geehrt werde Ingrid Rosenzweig, die sich bereits seit mehr als 30 Jahren für das Denkmalensemble in ihrem Heimatort einsetze.
Ingrid Rosenzweig habe Spendenaktionen organisiert und sich unter anderem um die Beantragung von Fördermitteln für das ehemalige Zisterzienserkloster gekümmert, hieß es. Durch ihr Engagement hätten die gesamte Klosteranlage und die Klosterkirche saniert werden können. Dafür werde sie nun mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet.
Der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland wird in acht verschiedenen Stufen verliehen. Wer zum ersten Mal ausgezeichnet wird, erhält nach Angaben des Bundespräsidialamtes in der Regel die Verdienstmedaille oder das Verdienstkreuz am Bande. Als weitere Stufen folgen das Verdienstkreuz Erster Klasse, das Große Verdienstkreuz, das Große Verdienstkreuz mit Stern, das Große Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband sowie das Großkreuz. Die Sonderstufe des Großkreuzes ist Staatsoberhäuptern vorbehalten.
Das Kloster Zinna wurde nach Angaben des Klostermuseums 1170 gestiftet und wurde zu einem wichtigen politischen und wirtschaftlichen Zentrum. 1553 verließ der letzte Abt im Zuge der Reformation das Kloster. Der Ort gehört heute zu Jüterbog.