Sachsen will Unternehmen in den Kohlerevieren Lausitz und Mitteldeutschland aus dem Bundesprogramm für Strukturwandelregionen unterstützen. Gefördert würden Investitionen in die Produktion von Batterien, Solarpaneelen, Windturbinen oder Wärmepumpen, teilte das sächsische Regionalentwicklungsministerium am Mittwoch in Dresden mit. Auch die Herstellung dafür notwendiger entsprechender Technik werde berücksichtigt.
Laut Regionalentwicklungsminister Thomas Schmidt (CDU) stellt Sachsen 40 Millionen Euro für das Lausitzer Revier und weitere 20 Millionen Euro für das Mitteldeutsche Revier aus seinem Budget des am Mittwoch vom Bund veröffentlichten Programms STARK (Stärkung der Transformationsdynamik und Aufbruch in den Revieren und an den Kohlekraftwerkstandorten) bereit.
Eine Förderung sei pro Vorhaben an eine Mindestinvestitionssumme von 500.000 Euro bei klein- und mittelständischen Unternehmen sowie eine Million Euro bei größeren Unternehmen gekoppelt, hieß es. Der Fördersatz hänge neben der Größe des Unternehmens auch vom Standort der Investition ab und liege zwischen 15 und 40 Prozent. In einem ersten Schritt sei bis zum 6. Dezember eine Projektskizze einzureichen. Der Förderantrag sei dann Gegenstand des weiteren Verfahrens.
Gefördert würden auch die technische Ausrüstung für die Abscheidung, Nutzung und Speicherung von CO2 sowie zur Herstellung oder Rückgewinnung sogenannter kritischer Rohstoffe. Sachsen habe sich beim Bund dafür eingesetzt, dass von der neuen Förderung auch klein- und mittelständische Unternehmen profitieren, erklärte Schmidt.