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Bund und Länder bringen Digitalpakt II auf den Weg

Der neue Bildungsminister Özdemir spricht von einem “Durchbruch”: Bund und Länder haben sich auf einen neuen Digitalpakt für die Schulen verständigt. Ob und wie er umgesetzt wird, hängt von der neuen Bundesregierung ab.

Bund und Länder haben sich auf einen neuen Digitalpakt verständigt. Mit einem Milliardenförderprogramm soll damit die Digitalisierung der Schulen weiter ausgebaut werden, wie Bundesbildungsminister Cem Özdemir (Grüne) am Freitag ankündigte.

Neben der Ausstattung von Schulen etwa mit Laptops oder Tablets sollen damit nach seinen Angaben auch Kompetenzen von Schülern und Schülerinnen und Lehrkräfte mit digitalen Inhalten gestärkt werden. Die Präsidentin der Kultusministerkonferenz, Christine Streichert-Clivot (SPD), sprach davon, dass sich mit dem neuen Minister ein zeitliches Chancenfenster geöffnet habe und dies dafür genutzt worden sei, sich auf den Digitalpakt II zu verständigen.

Die Vereinbarung sieht vor, dass Bund und Länder ab 2025 bis 2030 insgesamt fünf Milliarden Euro in die Digitalisierung der Schulen investieren. Die Vereinbarung ist nicht rechtsverbindlich. Ob und wie sie umgesetzt wird, hängt von der neuen Bundesregierung und dem Haushalt ab. Özdemir zeigte sich aber zuversichtlich, dass diese an der Vereinbarung “nicht vorbeikomme”. Der Digitalpakt I ist im Mai ausgelaufen.

Insgesamt sind drei Handlungsfelder vorgesehen: Neben der Anschaffung von Laptops oder Tablets gehören dazu entsprechende Fortbildungen für Lehrkräfte. Weiter soll die Digitalisierung der Schulen wissenschaftlich begleitet werden.