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Bund gibt 4 Millionen Euro für Freiburger Münsterturm-Sanierung

Der Bund finanziert die Sanierung des Freiburger Münsterturms in den kommenden Jahren mit vier Millionen Euro. Der Haushaltsausschuss des Bundestags habe die Zuschüsse im Rahmen des Förderprogramms “Kulturinvest” am Donnerstag freigegeben, teilte der Münsterbauverein mit. Die Gelder sind für die bereits begonnene Restaurierung der achteckigen Turmkonstruktion – dem so genannten Oktogon in etwa 40 bis 70 Meter Höhe – bestimmt.

Münsterbaumeisterin Anne-Christine Brehm sprach von einem auf mehrere Jahre angesetzten Mammutprojekt. Beispielsweise sollen Sandsteine aus einer Sanierung der 1930er Jahre ausgetauscht werden. Andernfalls könnten sich verwitterte Bruchstücke lösen. Saniert und gesichert werden auch die gotischen Ziergiebel.

Eine komplette Einrüstung des Turms sei nicht nötig. Vielmehr wandere das Gerüst im Lauf der Arbeiten von Abschnitt zu Abschnitt rund um den Turm. Die Turmbesteigung für Besucher soll auch während der Arbeiten möglich sein. Zwischen 2006 und 2018 hatten die Münsterbauhütten-Experten die Turmspitze aufwendig saniert. Nun geht es um den darunter liegenden Turmabschnitt.

Das Münster ist das bekannteste Freiburger Wahrzeichen. Der Bau begann um das Jahr 1200. Der 116 Meter hohe Westturm mit der besonderen, luftigen Konstruktion der Turmspitze wurde 1330 fertig gestellt.