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Bündnis gegen Rechts will Querdenker-Demo in Göttingen stoppen

Das Göttinger Bündnis gegen Rechts macht gegen einen neuerlichen Aufmarsch der Querdenker-Szene an diesem Samstag (13. Januar) in der Universitätsstadt mobil. Es seien sechs Demonstrationen und eine zentrale Protest-Kundgebung geplant, teilte das Bündnis mit.

Querdenker und Corona-Leugner bewerben bundesweit ebenfalls für den 13. Januar einen Aktionstag in Göttingen, angekündigt sind rund 2.000 Teilnehmer. Nach einer Demo vom Bahnhof zum Neuen Rathaus wollen sie mit zwei Autokorsos durch die Stadt fahren. Das Motto dieser Veranstaltungen lautet „Versammlungsfreiheit statt Extremismus“. Die Organisatoren spielen damit auf eine gescheiterte Demonstration im September an. Damals hatten rund 1.500 Menschen gegen die Querdenker protestiert und den Aufzug durch Sitzblockaden und Barrikaden gestoppt.

Bei den Veranstaltern des Querdenker-Aufmarsches handele es sich um „eine gefährliche Mischung aus Wissenschaftsfeinden, Demokratiegegnern, Reichsbürgern, Esoterikern und extrem Rechten“, sagte Bündnissprecherin Agnieszka Zimowska vom DGB-Kreisverband Göttingen. „Wir wollen die winterlichen Temperaturen für eisklare Positionen nutzen: Göttingen lässt Querdenken einfrieren! Gemeinsam können wir diese Aufmärsche von Rechts stoppen.“