“Dunkel war’s, der Mond schien helle” ist “Jugendbuch des Monats Dezember” der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur. Autoren wie Uwe-Michael Gutzschhahn, Paul Maar und Heinz Janisch haben den Klassiker der Nonsens-Lyrik unbekannter Herkunft aus dem 19. Jahrhundert einfach weitergedichtet. Das laut Jury kongenial von Jens Rassmus illustrierte Bilderbuch, erschienen bei Aladin, enthalte 34 Strophen. Jede spiele geschickt mit Reim und Sprache und werde zu einem “vergnüglichen Genuss”. Ein Buch für Jung und Alt.
Die Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendliteratur mit Sitz im unterfränkischen Volkach ist ein bundesweiter Zusammenschluss von Autoren, Verlagsvertretern und Wissenschaftlern.
Zum “Kinderbuch des Monats” wurde “Tierische Außenseiter” von Nils Mohl. Nacktschnecken, Flöhe oder Asseln finden sich eher selten in Tiergedichten. Dass diese jedoch auch echte Stars sein können, beweist das bei Tyrolia erschiene Werk. Mal frech, mal divenhaft begegnet man neuen Lieblingstieren und wundere sich, dass sie so lange ignoriert wurden. Katharina Greve habe alles virtuos in Szene gesetzt, so das Urteil. Text und Bild harmonierten perfekt.
Beim “Bilderbuch des Monats” fiel die Wahl auf “Irgendwo im Schnee” von Linde Faas. Kristina Kreuzer hat das bei von Hacht erschienene Werk aus dem Niederländischen übersetzt. Erzählt werde darin die Geschichte eines Mädchens, das in der Stadt von Schnee, Kerzen und Weihnachten träumt. Der Vater ist abwesend und macht sich auf die Suche nach etwas Magischem. Die Farben Blau und Weiß dominierten, warme Töne würden behutsam eingeflochten und erzählten von Freundschaft und Hilfsbereitschaft – ein “bezauberndes Bilderbuch”.
Den Titel “App des Monats” bekam “Museum Monsters” von der Leibniz-Gemeinschaft. Mit echten Gegenständen aus dem Museum entstehen eigene Monster. Dafür stehen ein Rahmen und viele Exponate aus dem Sammlungsarchiv der Leibniz-Forschungsmuseen beziehungsweise Ausschnitte davon zur Verfügung. Mit “Drag-and-Drop” kann jeder sein eigenes Wesen zusammensetzen.
“Hörbuch des Monats” wurde “Solartopia. Am Anfang der Welt” von Victoria Hume. Katrin Segerer hat die Geschichte aus dem Englischen übersetzt, Martha Kindermann sie für Argon Digital eingesprochen. Letzterer gelinge es, mit ihrer Stimme die Figuren lebendig werden zu lassen. So geht um die 16-jährige Nova, die mit ihrem besten Freund Finn in einem Hochhaus lebt. Sie setzt das Vermächtnis ihrer Mutter fort und kümmert sich um die Pflanzen, die in Behältern in den höheren Stockwerken überleben können. Als jedoch die Gefahren immer größer werden, verlassen die jungen Leute ihr Zuhause und suchen nach Lösungen.