MÜNSTER – Zum 500. Reformationsjubiläum beleuchtet der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) die Auswirkungen der Reformation in der Region Westfalen und Lippe. In dem neuen Band der Westfälischen Forschungen des LWL-Instituts für westfälische Regionalgeschichte gehe es unter anderem um den Stellenwert der Region Westfalen und Lippe im Reformationsprozess, erklärte der LWL. Westfalen habe mit seinen vier Diözesen und einigen kleineren geistlichen Herrschaften und Klöstern sowie teilweise autonom agierenden Städten den Nährboden für ein breites reformatorisches Konfliktfeld geboten.
Die Autoren der acht Beiträge zeigten am Beispiel der Grafschaft Mark, der Städte Dortmund, Bielefeld und Münster sowie der besonderen Situation in Lippe, dass sich der Protestantismus in Westfalen erst in einem langen Übergangszeitraum und in spezifischen Mischformen aus den katholischen Gemeinden herausgebildet habe. epd
Artikel teilen: