Der Präsident des Bundesamts für Seeschifffahrt und Hydrographie, Helge Heegewaldt, spricht sich für mehr Anstrengungen aus, um Frauen für die Wissenschaft zu gewinnen und ihnen bessere Perspektiven zu geben. Dafür müssten antiquierte Rollenmodelle abgelegt und die Karrierewege vereinfacht werden, sagte er anlässlich des Internationalen Tags der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft am Sonntag in Hamburg. Frauen seien vor allem in den Naturwissenschaften und technischen Berufsfeldern nach wie vor eine Minderheit.
„Zukunftsfähig kann nur bleiben, wer das volle Potenzial aller Nachwuchskräfte ausschöpft“, sagte der Chef der Hamburger Behörde. Mädchen müssten an den Schulen ermutigt werden, sich für die Wissenschaft zu begeistern. Derzeit nehme mit jeder Karrierestufe in Deutschland die Unterrepräsentanz der Frauen in der Wissenschaft zu, kritisierte Heegewaldt. So sei nur eine von vier Universitäts- oder Hochschulleitungen weiblich. Nach wie vor leisteten Frauen den Großteil der unbezahlten Familienarbeit.