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Britische Museen geben Beutekunst nach Ghana zurück

Das British Museum und das Victoria and Albert Museum in London haben Ghana 32 geraubte Gegenstände vom Königshof der Aschanti übergeben. Die Objekte wurden im 19. Jahrhundert während des dritten Aschanti-Krieges aus dem Palast in Kumasi gestohlen, wie der Sender BBC (Donnerstag) berichtet.

Bei der Rückgabe handelt es sich um eine mehrjährige Leihgabe. Der Vertrag darüber wurde allerdings nicht mit Ghanas Regierung, sondern mit Otumfo Osei Tutu II. geschlossen, dem aktuellen traditionellen Herrscher der Aschanti. Er feiert Ende April sein Silbernes Thronjubiläum.

Die Mehrzahl der Artefakte ist aus Gold gefertigt und wurde für Zeremonien genutzt. Sie sollen ab Mai im Palastmuseum ausgestellt werden. Damit sind sie erstmals seit 150 Jahren wieder in Ghana zu sehen. Ghana war bis 1957 britische Kolonie.