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Bremer Fernseh- und Digitalpreis 2025 für acht regionale Angebote

Die acht besten Angebote der regionalen deutschsprachigen Fernsehprogramme sind am Freitagabend mit dem Bremer Fernseh- und Digitalpreis 2025 ausgezeichnet worden. In dem Wettbewerb würdigt Radio Bremen im Auftrag der ARD seit 1974 mit Unterbrechungen herausragende Leistungen. Der Preis gilt als maßgebliche Auszeichnung für regionale Fernsehprogramme.

In der Kategorie „Bestes aktuelles Video“ hat die sechsköpfige Jury unter Vorsitz des ehemaligen Fernseh-Moderators Frank Plasberg den Südwestrundfunk (SWR, Studio Mainz) für den Beitrag „Auf den Spuren von Papst Franziskus in Boppard“ aus der Landesschau Rheinland-Pfalz vom 22. April 2025 ausgezeichnet. Den Preis für die „Beste Leistung vor der Kamera“ bekam Arndt Breitfeld vom rbb-Studio Potsdam-Babelsberg für einen Beitrag über Blutspenden am 7. Februar 2025.

In der Kategorie „Beste investigative Leistung“ würdigte die Jury eine Reportage des MDR Studios in Halle/Saale aus der Reihe „Y-Kollektiv“ mit dem Titel „Kokain-Jagd im Hafen: Hamburgs Kampf gegen die Kartelle“ vom 2. Dezember 2024. Den Preis als „Bestes regionales Mediathek-Format“ errang das Studio Frankfurt/Main des Hessischen Rundfunks (hr) mit der Sendung „Akutstation Psychiatrie“ vom 7. August 2025.

Als „Bestes regionales Social-Video“ wurde der Beitrag „Mit Kuhhorn auf Frauenjagd: Klaasohm auf Borkum“ des Reporter-Teams „STRG_F“ vom 28. November 2024 aus dem NDR Studio Hamburg-Lokstedt geehrt. Eine NDR-Sendung aus diesem Studio gewann auch in der Kategorie „Unser ganzer Stolz“: Sie wurde am 24. Mai 2025 im Hamburg Journal gesendet und trug den Titel „Zwischen zwei Bränden: Hamburgs vegetarische Revolution“.

Ein Sonderpreis der Jury ging an das Studio München-Freimann des Bayrischen Rundfunks (BR) für eine Sendung über Bergretter vom 9. April 2025. Den Publikumspreis „Nah dran“ gewann das Landesstudio Hamburg von SAT.1 mit einem Beitrag über Drillinge am 24. Juni 2025. Dabei hatten rund 26.000 Menschen per Internet aus 24 Produktionen ihre Favoriten ausgewählt.

In diesem Jahr gab es den Angaben zufolge 187 Einreichungen. 19 von ihnen wurden für das Finale um den Fernsehpreis nominiert. Der ARD-Vorsitzende Florian Hager sagte, Regionaljournalismus sei nah bei den Menschen und höre ihnen zu. Das halte er für „unverzichtbar und entscheidend für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft“. Die Intendantin von Radio Bremen, Yvette Gerner, fügte hinzu, die prämierten Stücke zeigten die Bandbreite von guter Regionalberichterstattung.