Ihr Tagebuch machte sie weltweit berühmt: Anne Frank wurde vor 80 Jahren im Konzentrationslager Bergen-Belsen von den Nazis ermordet. Ihr Gedenkstein zieht bis heute viele Besucher an.
Blumen, Fähnchen, Stofftiere: Nirgendwo in der Gedenkstätte Bergen-Belsen werden so viele Gegenstände abgelegt wie am Gedenkstein für Anne Frank. Das sagte die Leiterin der Gedenkstätte, Elke Gryglewski, der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Auch heute noch kämen viele Besucher aus aller Welt nur wegen der berühmten Tagebuchschreiberin in die Gedenkstätte.
Demnächst jährt sich der Todestag von Anne Frank zum 80. Mal. Sie kam im Februar oder März 1945 – genau weiß es niemand – im Konzentrationslager Bergen-Belsen in der Lüneburger Heide zu Tode. Zuvor lebte die junge deutsche Jüdin mehr als zwei Jahre lang mit ihrer Familie versteckt in einem Hinterhaus in Amsterdam. Dort hielt sie ihre Erlebnisse und Gedanken in einem Tagebuch fest, das nach dem Krieg von ihrem Vater veröffentlicht wurde.
Anne Frank liegt in einem der vielen Massengräber auf dem Gelände von Bergen-Belsen begraben. Wo genau, ist unbekannt. Auf dem früheren Lagergelände erinnert ein Gedenkstein an sie.
Vor zwei Jahren wurde der Stein Objekt einer rechtsradikalen Anfeindung: Ein Neonazi ließ sich davor ablichten und stellte das Bild mit problematischen Äußerungen ins Netz. In Bezug auf die Gedenkstätte insgesamt sei das einer von vielen Fällen – mit Blick auf den Frank-Gedenkstein jedoch ein Einzelfall, so die Leiterin.