Mit einem Blaulichtgottesdienst in der Potsdamer Nikolaikirche ist am Samstag an die im vergangenen Jahr verstorbenen Brandenburger Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten erinnert worden. Dazu eingeladen hatten die Notfall- und Polizeiseelsorge der evangelischen Landeskirche gemeinsam mit dem Landesfeuerwehrverband. Innenminister René Wilke (parteilos) hielt ein Grußwort, Innenstaatssekretär Johannes Wagner verlas die Namen. Die Predigt hielt der Potsdamer Generalsuperintendent Kristóf Bálint.
Der Innenminister betonte, Polizistinnen und Polizisten, Feuerwehrleute und Rettungskräfte stellten sich in den Dienst der Gesellschaft. Sie seien da, wo sie gebraucht werden: „Das verdient unser aller Respekt, unsere Dankbarkeit und unsere Wertschätzung, gerade dann, wenn wir für immer Abschied von Ihnen nehmen.“
Generalsuperintendent Bálint sagte in seiner Predigt, immer, wenn Menschen in Not sind, seien die Einsatzkräfte da. Ohne Rücksichtnahme auf eigene Unversehrtheit, am Wohl des Nächsten orientiert und ihm verpflichtet: „Wir sind in Gedanken bei den Angehörigen der Einsatzkräfte, die in diesem Jahr im Dienst starben und bitten für die, die ihr Leben ließen.“
Die Blaulichtgottesdienste finden in Brandenburg seit 2011 jährlich statt. Im vergangenen Jahr sind laut Innenministeriums sieben Brandenburger Polizisten vor Eintritt in den Ruhestand gestorben. Dazu kommen 76 Feuerwehrleute, neun Angehörige des Rettungsdienstes sowie zwei Mitglieder der Notfallseelsorge. Im Einsatz sei niemand verstorben.