Das katholische Bistum Würzburg plant für das laufende Jahr mit einem leichten Plus im Haushalt. Die Einnahmen des Bistums liegen 2025 bei rund 218 Millionen, die Ausgaben bei 216,1 Millionen Euro, wie am Mittwoch mitgeteilt wurde. Am Ende bleibe ein Überschuss von 1,9 Millionen Euro. Der größte Einnahmenposten sind 178 Millionen Euro an Kirchensteuern, ein Plus von sieben Millionen Euro gegenüber 2024. Hinzu kommen rund 8,9 Millionen Euro an Staatsleistungen und rund 4,2 Millionen Euro an staatlichen Zuschüssen. Den größten Anteil an den Ausgaben hat der Personalaufwand mit 124,7 Millionen Euro.
Insgesamt entspannt sich die vormals stark angespannte Finanzsituation des Bistums weiter. Im Jahr 2019 hatte das Bistum ein Rekordminus von 40,7 Millionen Euro eingefahren, seither galt in mehreren Bereichen ein strikter Sparkurs. Der Bischöfliche Stuhl zu Würzburg, der vor allem für die Altersversorgung der Priester sorgt, soll dieses Jahr ebenfalls einen ausgeglichenen Haushalt erreichen. Man rechne mit 16,8 Millionen Euro an Einnahmen, die vor allem aus Mieten und Finanzerlösen stammen. Die Ausgaben setzen sich größtenteils aus 7,5 Millionen Euro für Priester-Pensionen und 6,9 Millionen Euro für Immobilienaufgaben zusammen.
Der ernannte bischöfliche Finanzdirektor Gerald Düchs sagte am Mittwoch, es sei gelungen, die diözesanen Finanzen zu stabilisieren. Maßgeblich für diesen Erfolg sei die Kostendisziplin in allen Hauptabteilungen des Bistums verantwortlich. An den Kosten des Katholikentags 2026 in Würzburg beteiligt sich das Bistum mit einem Zuschuss von zwei Millionen Euro, erläuterte Düchs. (00/0323/29.01.2025)