“Ist das ein Mensch oder kann das weg?”, fragt die Domschule Würzburg Ende September im Rahmen eines Vortrags. Im Mittelpunkt steht die medizinische Versorgung Geflüchteter. Eine Beteiligte übt vorab Kritik.
Mit einem Vortrag und einem Diskussionsabend will die Domschule des Bistums Würzburg darauf aufmerksam machen, dass die medizinische Behandlung Geflüchteter häufig nicht ausreichend sei. “Menschen mit Migrationshintergrund werden oft nicht mal zur Behandlung durch einen Arzt angenommen”, sagte die Theologin Regina Austin der Pressestelle des Bistums am Freitag vorab. Austin, Studienleiterin an der Würzburger Domschule, erklärte weiter, vor allem Ehrenamtliche kümmerten sich aktuell darum, die medizinische Versorgung Geflüchteter zu gewährleisten und stellten dafür “Unglaubliches auf die Beine”.
Ziel der Veranstaltung sei es, blinde Flecken aufzudecken, so die Theologin weiter. Ein erster Schritt sei erreicht, “wenn es gelingt, den Blick zu weiten und zu erahnen, mit welchen Herausforderungen sowohl Menschen mit Fluchterfahrungen als auch ihre Helfer*innen konfrontiert sind”. Eine fehlende Behandlung wirke sich nicht nur auf die Menschen selber aus; unbehandelte Kranke belasteten auch die Gesellschaft.