Das katholische Bistum Mainz sieht für das kommende Jahr Aufwendungen in Höhe von 286,6 Millionen Euro vor. Das seien 7,3 Millionen Euro mehr als für dieses Jahr vorgesehen, teilte das Bistum nach Verabschiedung des Wirtschaftsplans 2026 durch den Kirchensteuerrat am Samstag mit. Demnach werde im nächsten Jahr mit einem Jahresergebnis von 16,8 Millionen Euro gerechnet, das vollständig den Rücklagen zugeführt werde.
Die wichtigste Ertragssäule, die Kirchensteuer, werde trotz stabiler Konjunktur weiter zurückgehen, sagte der Finanzdirektor Carsten Erdt. Deren Erträge würden im nächsten Jahr auf 218 Millionen Euro geschätzt. 2024 habe das Bistum noch 224 Millionen Euro an Kirchensteuern eingenommen.
Ein Schwerpunkt der Investitionen im kommenden Jahr sei der Umbau des Klosters Jakobsberg bei Ockenheim (Landkreis Mainz-Bingen), das in diesem Jahr vom Bistum Mainz übernommen wurde. Die letzten Benediktinermönche hatten das Kloster 2023 verlassen. Das Bistum wolle das ehemalige Kloster zum Geistlichen Zentrum des Bistums umbauen. 2026 seien dafür fünf Millionen Euro vorgesehen.