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Bistum Mainz

Das Bistum Mainz zählt rund 600.000 Katholiken und Katholikinnen in etwa 300 Pfarreien. Es ist 7.700 Quadratkilometer groß und erstreckt sich zu zwei Dritteln auf Hessen. Der rheinland-pfälzische Teil entspricht der Region Rheinhessen. Aus historischen Gründen gehört als Enklave auch das in Baden-Württemberg gelegene Bad Wimpfen zum Bistum.

Die Geschichte des Bistums reicht bis ins vierte Jahrhundert zurück. 747 wurde Mainz zum Erzbistum erhoben. Es erstreckte sich zeitweise bis nach Straßburg und Prag. Mehr als 1.000 Jahre lang war Mainz einer der bedeutendsten Bischofssitze nördlich der Alpen. Dies nicht zuletzt deshalb, weil der Erzbischof zugleich Erzkanzler des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation war und als der erste unten den sieben Kurfürsten des Reiches entscheidend die Königswahl beeinflusste.

Die Französische Revolution und ihre Folgen führten zum Zusammenbruch des Erzbistums: 1801 wird es zerschlagen, 1802 als Bistum Mainz neu gegründet und 1821 beziehungsweise 1827 in den heutigen Grenzen neu festgelegt. Seither bildet das Bistum Mainz gemeinsam mit der Diözese Rottenburg-Stuttgart und dem Erzbistum Freiburg die oberrheinische Kirchenprovinz. Leiter des Bistums ist seit 2017 Bischof Peter Kohlgraf.