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Bistum Limburg zieht positive Bilanz zur Missbrauchsaufarbeitung

Das Bistum Limburg sieht sich bei der Aufarbeitung und der Vorbeugung von Missbrauch gut aufgestellt.

Das Bistum Limburg sieht sich bei der Aufarbeitung und der Vorbeugung von Missbrauch gut aufgestellt. In den vergangenen drei Jahren seien dazu zahlreiche Empfehlungen von Experten auf den Weg gebracht und umgesetzt worden. Bischof Georg Bätzing und Projektverantwortliche erläuterten am Freitag bei einer Pressekonferenz den konkreten Stand und zogen eine erste Zwischenbilanz. Demnach habe sich das Bistum offen und ehrlich den systemischen Gründen sexuellen Missbrauchs gestellt und vieles geändert. Die Verantwortlichen nannten drei wichtige Neuerungen: eine Informationsplattform “Sicher sein”, eine Fachstelle gegen Gewalt und einen Bericht zur Einhaltung der Regeln.

Das Bistum Limburg befasst sich seit 2020 mit 64 Empfehlungen von Experten zum Thema. Konkret geht es darum, Missbrauch zu verhindern, Betroffene zu unterstützen und einen Kulturwandel zu erreichen. Grund dafür waren zwei Missbrauchsberichte, die bundesweite Missbrauchsstudie der katholischen Kirche von 2018 und ein eigenes Aufarbeitungsprojekt im Bistum Limburg “Betroffene hören – Missbrauch verhindern”.