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Bischofskonferenz beklagt anhaltende Diskriminierung Behinderter

Die katholische Deutsche Bischofskonferenz beklagt eine anhaltende Diskriminierung von Menschen mit Behinderungen in vielen Bereichen. Das widerspreche dem christlichen Auftrag und den gesellschaftlichen Werten, erklärte der Erfurter Weihbischof Reinhard Hauke zum Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung an diesem Dienstag.

„Die Menschenwürde kommt Menschen mit Behinderungen ebenso zu wie Menschen ohne Behinderungen“, sagte Hauke, der Beauftragter der Deutschen Bischofskonferenz für inklusive Pastoral ist: „Es ist unerlässlich, die Menschenwürde und die aus ihr resultierenden fundamentalen Menschenrechte zu schützen und weder durch Worte noch durch Handlungen zu verletzen.“

Vor 15 Jahren sei die UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland in Kraft getreten, erinnerte Hauke. Obwohl Artikel 3 die Achtung der Menschenwürde als zentralen Grundsatz benenne, würden Menschen mit Behinderungen in vielen Bereichen noch benachteiligt und diskriminiert, kritisierte der Erfurter Weihbischof. Das 75. Jubiläum des Grundgesetzes, dessen Artikel 1 unmissverständlich festhalte, dass die Würde des Menschen unantastbar sei, verleihe dem diesjährigen Welttag eine besondere Bedeutung.