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Bischof Wiesemann würdigt Papst als den Menschen zugewandt

Der Speyerer katholische Bischof Karl-Heinz Wiesemann hat den verstorbenen Papst Franziskus als „Impulsgeber und wichtigen Wegbereiter“ für eine Reform der Kirche gewürdigt. In einem Brief an die Pfarreien und Mitarbeitenden des Bistums schrieb Wiesemann laut einer Mitteilung des Bistums Speyer am Ostermontag, dass sich das Gesicht der katholischen Kirche in dem knapp zwölfjährigen Pontifikat von Franziskus tiefgreifend verändert habe: „Vom ersten Tag seiner Wahl zum Bischof von Rom und zum Hirten der Gesamtkirche hat er sich – mit aufrüttelnden Worten und durch eindrückliche Gesten – für eine demütige und den Menschen zugewandte Kirche eingesetzt“.

Nach den Worten von Wiesemann habe Franziskus stets betont, dass die Kirche „an die Ränder gehen“ müsse, um „dort ihr Wesen und ihren Auftrag tiefer zu erkennen“. In seiner Verkündigung und in der unmittelbaren Begegnung mit Menschen, sei es dem Papst stets darum gegangen, „etwas von der Liebe und Barmherzigkeit Gottes zu allen Menschen aufscheinen zu lassen“.

Wiesemann ordnete den Angaben zufolge als Zeichen der Trauer und Dankbarkeit für das ganze Bistum ein viertelstündiges Glockenläuten für Dienstag um 12 Uhr an. Er rief dazu auf, bis zum Begräbnis von Franziskus an allen Kirchen Trauerbeflaggung anzubringen und in allen Gottesdiensten für den Verstorbenen zu beten.