Gebhard Fürst, Bischof der katholischen Diözese Rottenburg-Stuttgart, verabschiedet sich am 2. Dezember an seinem 75. Geburtstag aus dem Amt. Die übliche Bitte an den Papst, mit dem Erreichen der Altersgrenze den Bischofshut ablegen zu dürfen, ist zwar offiziell vom Vatikan noch nicht beantwortet. „Nach Gesprächen mit dem Päpstlichen Nuntius in Deutschland, Erzbischof Nikola Eterović, geht Bischof Fürst fest davon aus, dass der Heilige Vater seinen altershalben Amtsverzicht annimmt und er ab dem 3. Dezember nicht mehr Bischof der Diözese Rottenburg-Stuttgart sein wird“, heißt es in einer Mitteilung des Bistums vom Donnerstag.
Zur Verabschiedung am 2. Dezember ist am Nachmittag ein Pontifikalamt im Rottenburger Dom geplant. Anschließend gibt es einen Großen Zapfenstreich mit Serenade auf dem Marktplatz vor dem Dom. Für den Vormittag ist ein Festakt mit geladenen Gästen vorgesehen. Auch der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, der Limburger Bischof Georg Bätzing, wird zur Verabschiedung erwartet.
Fürst leitet die Diözese mit heute knapp 1,7 Millionen Katholiken seit 23 Jahren. Ein bischöflicher Amtsverzicht mit 75 Jahren ist nach katholischem Kirchenrecht üblich. (2739/16.11.2023)