Der Trierer Bischof Stephan Ackermann erwartet, dass der neue Papst Leo XIV. „den missionarischen Auftrag stark machen wird, ganz in der Spur von Papst Franziskus“. Er habe den US-Amerikaner Robert Francis Prevost als Leiter der Bischofskongregation kennengelernt, erklärte Ackermann am Donnerstagabend in Trier. „Er war auch Mitglied der Runde der Kardinäle, mit denen wir deutsche Bischöfe uns regelmäßig getroffen haben.“ Dabei habe er den neuen Papst „unprätentiös und herzlich“ erlebt, beschrieb der Trierer Bischof seine Eindrücke.
Über die Wahl von Prevost zeigte sich Ackermann überrascht und erfreut. Als Erstes sei ihm in den Sinn gekommen, dass der neue Pontifex dem Augustinerordner angehört und als Missionar in Peru tätig war. Prevost ist der erste US-Amerikaner an der Spitze der römisch-katholischen Kirche. Er war am zweiten Tag des Konklaves am Donnerstag von den 133 wahlberechtigten Kardinälen zum neuen Oberhaupt der weltweit 1,4 Milliarden Katholiken bestimmt worden.