Am kommenden Sonntag Reminiszere ruft die Evangelische Kirche ihre Gemeinden deutschlandweit zur Fürbitte für bedrängte und verfolgte Christen auf. Als Christ im Nahen Osten muss man sich derzeit fühlen wie mit einer Zielscheibe auf der Stirn und einem „Tritt mich“-Zettel auf dem Rücken. Etwa im Nordirak und in Syrien sind Christen der Bedrängung, Vertreibung und Verfolgung ausgesetzt. Doch nicht für alle kommt die Flucht in Frage. Einige Bischöfe vor Ort rufen dazu auf, zu bleiben. Die Kirche hierzulande sitzt in einer Zwickmühle: Schutzbedürftigen Flüchtlingen muss selbstverständlich Schutz geboten werden. Doch mit dem anderen Ohr vernimmt man die Bitte, nicht dazu beizutragen, dass das Christentum von der nahöstlichen Bildfläche verschwindet. Dieser Zwickmühle widmet sich Heinrich Bedford-Strohm, Ratsvorsitzender der EKD, im Titelkommentar.
Beten für Christen
Am kommenden Sonntag Reminiszere ruft die Evangelische Kirche ihre Gemeinden deutschlandweit zur Fürbitte für bedrängte und verfolgte Christen auf. Als Christ im Nahen Osten muss man sich derzeit fühlen wie mit einer Zielscheibe auf der Stirn und einem „Tritt mich“-Zettel auf dem Rücken. Etwa im Nordirak und in Syrien sind Christen der Bedrängung, Vertreibung und Verfolgung ausgesetzt. Doch nicht für alle kommt die Flucht in Frage. Einige Bischöfe vor Ort rufen dazu auf, zu bleiben. Die Kirche hierzulande sitzt in einer Zwickmühle: Schutzbedürftigen Flüchtlingen muss selbstverständlich Schutz geboten werden. Doch mit dem anderen Ohr vernimmt man die Bitte, nicht dazu beizutragen, dass das Christentum von der nahöstlichen Bildfläche verschwindet. Dieser Zwickmühle widmet sich Heinrich Bedford-Strohm, Ratsvorsitzender der EKD, im Titelkommentar. Ausgabe kaufen und Artikel lesen