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Besondere Gottesdienste: Für auf See Gebliebene und Wohnungslose

Mit zahlreichen Gottesdiensten und weiteren Veranstaltungen begehen die evangelischen Gemeinden in Bremen und Bremerhaven die stillen Tage im November. Besondere Angebote erinnern dabei unter anderem an Menschen, die auf See geblieben oder dort bestattet sind, wie die Bremische Evangelische Kirche am Donnerstag mitteilte. Im Gedenken an sie lädt die Bürgermeister-Smidt-Gedächtniskirche in Bremerhaven am 22. November um 15 Uhr zu einem Gottesdienst ein. Im Anschluss besteht die Möglichkeit an der Kaje gemeinsam einen Blumengruß der See zu übergeben.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Inneren Mission in Bremen gestalten am Totensonntag (23. November) um 11 Uhr in der Friedhofskapelle des Waller Friedhofes in Bremen einen Gedenkgottesdienst für wohnungslose Verstorbene, die in der Stadt gelebt haben. An Angehörige von Suizidopfern wendet sich ein Gottesdienst am 29. November um 17 Uhr in der Bremer Kirche St. Ansgarii.

Zu den Angeboten in Bremen zählen laut Kirchenangaben weiter die traditionelle „Nacht der Lichter“ am Buß- und Bettag (19. November) im St. Petri Dom, die um 19 Uhr beginnt. Am Totensonntag gibt es auf dem Riensberger Friedhof in Schwachhausen unter dem Motto „Warmes für die Seele“ von 11 bis 16.30 Uhr Kaffee, Tee und alkoholfreien Punsch. Pastorinnen und Pastoren sowie Freiwillige stehen für Gespräche mit wärmenden Worten zur Verfügung, wie es hieß. Neben weiteren Gottesdiensten sind unter anderem Konzerte und Lesungen geplant. Im Internet unter http://u.epd.de/3mis gibt die Kirche einen Überblick.

Die Zeit vor dem Advent gilt in der Kirche als stille Zeit. Der Buß- und Bettag entstand einst, um Christen zur Buße und Umkehr zu ermahnen. Er ist in fast allen Bundesländern kein arbeitsfreier Feiertag mehr. Am Toten- oder Ewigkeitssonntag wird an die Verstorbenen erinnert, am Volkstrauertag der Toten von Krieg und Gewaltherrschaft gedacht.