Regensburg – Der katholische Bischof von Regensburg hat die Opfer von Gewalt und sexuellem Missbrauch bei den Regensburger Domspatzen um Vergebung gebeten. „Es schmerzt mich zutiefst“, sagte Rudolf Voderholzer bei der Vorstellung eines ersten Zwischenberichts des Aufarbeitungsgremiums. Das Gremium habe sich seit Frühjahr acht Mal getroffen, erklärte Voderholzer. Seitdem hätten sich 129 weitere Opfer gemeldet. Insgesamt sind es nun 422. Das Aufarbeitungsgremium hat sich auf ein Vier-Säulen-Konzept geeinigt: So wurde eine unabhängige Anlaufstelle für Opfer bestimmt, außerdem wurden zwei Studien in Auftrag gegeben. Schließlich soll ein eigenes Gremium bis Ende 2017 über eine „materielle Anerkennung des erlittenen Unrechts“ entscheiden.epd
Artikel teilen: