Sie sollen die sogenannte irreguläre Migration eindämmen: Seit etwa einer Woche gibt es an allen deutschen Landesgrenzen Kontrollen. Ein Medienbericht veröffentlicht jetzt Zahlen zu Asylgesuchen seitdem.
In den ersten vier Tagen nach Beginn der Grenzkontrollen an allen deutschen Landesgrenzen sind einem Medienbericht zufolge 3.626 Asylgesuche gestellt worden. Das seien etwas mehr als im Vorwochenzeitraum (3.581) und in der Woche davor (3.063), wie die “Welt am Sonntag” unter Berufung auf das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge berichtet. Asylgesuche werden bei der Einreise oder kurz danach gestellt.
Unter Berufung auf die Bundespolizei schreibt die Zeitung, dass bis Donnerstag an der gesamten Westgrenze, das seien die Abschnitte zu den Niederlanden, Belgien, Luxemburg und Frankreich, 182 unerlaubte Einreiseversuche festgestellt worden seien. Bei 100 davon habe es direkt eine Zurückweisung gegeben.
Seit Anfang der Woche sollen Kontrollen an allen deutschen Landesgrenzen die sogenannte irreguläre Migration eindämmen. Bereits zuvor wurden Kontrollen an den Grenzen zu Polen, Tschechien, Österreich, der Schweiz und zeitweilig auch an der deutsch-französischen Grenze durchgeführt. Die Maßnahme ist umstritten, weil im Schengen-Raum, dem 25 der 27 EU-Mitgliedsländer angehören, Kontrollen an den Binnengrenzen nur bei besonderen Bedrohungslagen zulässig sind.