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Bericht: Mehr Migranten in Arbeit

In Sachsen-Anhalt sind mehr Menschen mit Migrationshintergrund erwerbstätig als in den Vorjahren. Gingen im Jahr 2017 gut 47 Prozent der Migranten einer Arbeit nach, waren es 2022 bereits über 62 Prozent. Das geht aus dem „Monitoringbericht zum Stand der Zuwanderungs- und Integrationsprozesse in Sachsen-Anhalt 2017-2023“ hervor, den die Landesregierung am Dienstag in Magdeburg vorgestellt hat.

Der Anteil ausländischer sozialversicherungspflichtiger Beschäftigter hat sich demnach in diesem Zeitraum mehr als verdoppelt – von rund drei Prozent 2017 auf über sieben Prozent im Jahr 2023. Sozialministerin Petra Grimm-Benne (SPD) sagte, Migranten leisteten einen entscheidenden Beitrag zur wirtschaftlichen und demografischen Entwicklung.

Allerdings zeige der Bericht, dass Sachsen-Anhalt eher Transit- und weniger Bleibeland sei. Viele gut integrierte Fachkräfte verließen Sachsen-Anhalt nach einer ersten Ankunftsphase. Zu einem attraktiven Bleibeland gehöre auch ein offenes und respektvolles gesellschaftliches Klima.

Dem Bericht zufolge bleiben die Beschäftigtenzahlen aufgrund des Zuwachses ausländischer Beschäftigter konstant. Während die Zahl der deutschen Beschäftigten zwischen 2016 und 2024 um 45.000 Beschäftigte gesunken sei, sei die Zahl der ausländischen Beschäftigten um ebenfalls 45.000 angestiegen.

Die Erkenntnisse aus dem Bericht sollen als Grundlage für die Weiterentwicklung der Integrationspolitik dienen, hieß es. Noch in diesem Jahr soll demnach eine Evaluation des Landesintegrationskonzepts vorgestellt werden. Der Abschlussbericht sei für 2026 geplant.