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Bensheimer Ausstellung zeigt 500 Jahre Täufergeschichte

Eine Ausstellung in Bensheim widmet sich der Geschichte der reformatorischen Täuferbewegung. Die Schau „500 Jahre Täuferbewegung – 1525 bis 2025“ mit acht Infotafeln sei noch bis 12. Februar im Gemeindehaus Nord der evangelischen Michaelsgemeinde zu sehen, teilte das evangelische Dekanat Bergstraße am Samstag in Heppenheim mit. Besuche seien bei allen Veranstaltungen im Gemeindehaus sowie dienstags und donnerstags jeweils von 9 bis 11 Uhr sowie mittwochs von 15.30 bis 17 Uhr möglich.

Bei einer Eröffnungsveranstaltung appellierte der ehemalige pfälzische Kirchenpräsident Christian Schad mit Blick auf die Verfolgungsgeschichte der Täufer, in einer „religiös zunehmend unmusikalischen Gegenwart“ gemeinsam den christlichen Glauben zu bekennen. Schad, der dem Evangelischen Bund vorsteht, setzte sich während seiner Amtszeit als Kirchenpräsident für die Aussöhnung der Evangelischen Kirche der Pfalz mit den in ihrem Bereich lebenden Mennoniten ein.

Der Freikirchenreferent des vom Evangelischen Bund getragenen Konfessionskundlichen Instituts Bensheim, Lothar Triebel, ergänzte, Unterschiede zu den Mennoniten wie das Taufverständnis seien heute anders zu bewerten als früher. Es müsse kritisch hinterfragt werden, ob diese kirchentrennend seien und eine engere Gemeinschaft verhindern müssten.