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Benno Fürmann: “Wäre ohne Ängste nicht lebensfähig”

Er zählt zu den gefragtesten Darstellen im deutschen Film und Fernsehen: der Berliner Benno Fürmann. Trotz seiner Erfolge ist aber auch er vor düsteren Gedanken nicht gefeit. Wie er damit umgeht.

 Benno Fürmann (52), Schauspieler, bekennt sich zu seinen Ängsten. “Ich wäre nicht lebensfähig, wenn ich keine Ängste hätte”, sagte Fürmann der “Augsburger Allgemeinen” (Montag). “Nur diejenigen unserer Vorfahren, die ängstlich waren, haben überlebt.” Fürmann empfahl, diese Gefühle zu akzeptieren. “Du bist nicht gut beraten, wenn du die ganze Zeit so tust, als hättest du keine Angst.”

An sich sei Angst “ein sehr zartes Gefühl”, das aber drastische Ausmaße annehmen könne, so der Filmstar. Sätze wie “Du hast Angst und wir sind hier zusammen”, wirkten nicht nur bei Kindern. Erwachsene hätten jedoch “die schlechte Tendenz, noch mehr Öl ins Feuer zu gießen, indem wir uns vorstellen: Was könnte sein? Was hat das zur Folge? Für den gebürtigen Berliner lautet “einer der klügsten Sätze, die es gibt”, so: “Glaub doch nicht alles, was du denkst.”

Vor allem in Phasen, wo man sowieso auf dem Zahnfleisch gehe und man nicht stabil sei, mache es keinen Sinn, über die Zukunft nachzudenken. “Da produziere ich nur Hirngespinste.” Dann sei es “eine Frage der Selbstkultivierung, sein eigenes Spiel zu durchschauen”.