Zum Monatswechsel nehmen thüringenweit 30 Projekte zur beruflichen Integration arbeitsloser Menschen ihre Arbeit auf. Ziel sei, die berufliche Integration von Empfängerinnen und Empfängern von Sozialleitungen und Bürgergeld zu begleiten und zu unterstützen, teilte das Thüringer Sozialministerium am Dienstag in Erfurt mit.
Dabei sollen Benachteiligungen, die sich aus der persönlichen oder beruflichen Situation des Einzelnen ergeben, abgebaut werden. Angestrebt werde jeweils eine Eingliederung in den ersten Arbeitsmarkt oder eine Ausbildung der Personen.
Sozialministerin Heike Werner (Linke) betonte, erfreulicherweise sei die Bereitschaft der Unternehmen, auch benachteiligten Menschen eine Chance auf Beschäftigung zu geben, stark gewachsen. In dieser Situation könne durch die Projektarbeit der kommenden Jahre ein großer Beitrag zur Erschließung des eigenen Thüringer Arbeitskräftepotenzials geleistet werden.
Die Projekte werden den Angaben zufolge über Mittel des Europäischen Sozialfonds sowie durch Fördergelder des Freistaats bis Ende 2026 finanziert. Insgesamt kommen laut Werner über den gesamten Zeitraum etwa 15 Millionen Euro zum Einsatz.
Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit wurden im Dezember 2023 insgesamt 117.677 Menschen in Thüringen von den Jobcentern betreut, die auf Leistungen der Grundsicherung angewiesen waren. Das bedeutete einen Anstieg gegenüber dem Vorjahresmonat um rund 3,5 Prozent. Im Dezember 2022 lag diese Zahl noch bei 113.709 Leistungsberechtigten.