Die bei der Staatsanwaltschaft Göttingen und dem Landeskriminalamt Niedersachsen eingerichteten Zentralstellen zur Bekämpfung von Hasskriminalität im Internet haben sich am Donnerstag an einer bundesweiten Aktion gegen politische Hasspostings beteiligt. Wie das niedersächsische Innenministerium mitteilte, wurden im Bundesland fünf Objekte durchsucht und dabei elektronische Geräte, wie Computer, Smartphones und Tablets beschlagnahmt. Deutschlandweit seien mehr als 70 Wohnungen durchsucht und zahlreiche Beschuldigte vernommen worden.
Unter den strafbaren Postings waren nach Angaben der Staatsanwaltschaft Göttingen antisemitische, volksverhetzende, ausländerfeindliche und frauenfeindliche Inhalte. Zudem hätten die laufenden Verfahren das Verwenden von Hakenkreuzen oder anderer NS-Symbolik zum Inhalt. Darüber hinaus würden Postings verfolgt, in denen Drohungen und Beleidigungen gegen Politiker, Amts- und Mandatsträger ausgesprochen wurden.