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“Unwort des Jahres” 2024: Das sind die Kandidaten

Die Aktion “Unwort des Jahres” prangert seit mehr als 30 Jahren Wörter an, die aus Sicht der Jury unangemessen oder abwertend sind. Daran herrscht offenbar kein Mangel.

Eine Jury wählt das Unwort des Jahres
Eine Jury wählt das Unwort des JahresImago

Mehr als 2.000 Einsendungen für das “Unwort des Jahres” sind bei der Marburger Jury eingegangen. Dazu gehören die Begriffe “illegale Migration”, “Biodeutsche” oder das von Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) in die sicherheitspolitische Debatte eingebrachte Wort “kriegstüchtig“, wie die Jury mitteilte. Noch bis Jahresende können Vorschläge eingereicht werden. Die Wettbewerbsjury besteht aus Sprachwissenschaftlern und Autoren. 2023 kürten sie den Begriff “Remigration” zum Unwort.

Bereits zum 34. Mal seit 1991 wird das “Unwort des Jahres” gewählt. Mit der Aktion wollen die Initiatoren auf unangemessene Formen des öffentlichen Sprachgebrauchs aufmerksam machen. Gesucht werden etwa Wörter, die mit der Menschenwürde oder den Prinzipien der Demokratie schwer vereinbar sind oder gesellschaftliche Gruppen diskriminieren. Die Häufigkeit der Einsendung eines Vorschlags spiele keine Rolle für die Wahl, heißt es.