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Bedford-Strohm: Ächtung von Streubomben muss sich bewähren

Der frühere EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm hat den von der Ukraine geplanten Einsatz von Streubomben kritisiert. Sie seien für die Zivilbevölkerung von besonders zerstörerischer Wirkung.

Heinrich Bedford-Strohm hat den von der Ukraine geplanten Einsatz von Streubomben im russischen Angriffskrieg scharf kritisiert (Archivbild)
Heinrich Bedford-Strohm hat den von der Ukraine geplanten Einsatz von Streubomben im russischen Angriffskrieg scharf kritisiert (Archivbild)epd-Bild / Thomas Lohnes

Der frühere EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm hat den von der Ukraine geplanten Einsatz von Streubomben im russischen Angriffskrieg scharf kritisiert. Bei einem Symposium in der Evangelischen Akademie Tutzing zum Thema Öffentliche Theologie sagte der scheidende bayerische Landesbischof: „Es gibt gute Gründe dafür, dass eine breite Gemeinschaft von Staaten Streubomben völkerrechtlich geächtet hat.“

Bedford-Strohm warnt vor “Niveau der russischen Kriegsführung”

Sie seien anders als andere Waffen gerade für die Zivilbevölkerung von besonders zerstörerischer Wirkung, auch nach dem Ende des Kriegs. Wenn sich die westliche Seite „jetzt auf das Niveau der russischen Kriegsführung“ begebe, sei das „nicht akzeptabel“. Die völkerrechtliche Ächtung von Streubomben müsse sich gerade dann bewähren, „wenn die militärische Lage den Wunsch weckt, sie einzusetzen“, sagte Bedford-Strohm.